Almabtrieb
Wandertag - Almandacht - Almabtrieb
Der letzte Freitag im September d. J. war ein erlebnisreicher Tag für die SchülerInnen des ersten und zweiten Jahrganges.
Zuerst stand die körperliche Ertüchtigung am Programm. FL Plieschnegger war mit den „Bergläufern" von der Schule aus in einer Stunde und 20 Minuten beim Ziegenstall auf der Grabneralm. Rekordverdächtig!!
Beim Bildstock gab es dann eine Almandacht. Pfarrer Mag. Karlheinz Böhmer, ein gebürtiger Ostfriese, hat die steirische Bergwelt binnen eines Jahres richtig liebgewonnen. Er appellierte in seiner „Bergpredigt" eindringlich an die Grabnerhof-Jugend, unserer wunderschönen Natur bzw. dem Umweltschutz stets ein besonderes Augenmerk zu schenken.
Weiter empfahl er der Jugend in der internen Kommunikation mit Tiernamen sparsam umzugehen.
Das Kapitel 10 des Johannesevangeliums durfte in unmittelbarer Nähe von Schafen und Ziegen natürlich auch nicht fehlen.
„Denn meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie; und sie folgen mir", heißt es da sinnbildlich in der Bibel.
Schulleiter in Ing. Christian Forstner dankte dem Almpersonal für die sorgsame und umsichtige Betreuung der Tiere im Sommer. Den Dank haben sich Almchef Franz Bauer und die Senner Kathi und Peter aus Bayern redlich verdient.
Für den musikalischen Rahmen sorgte die Schulmusik unter der Leitung von Kapellmeister FL Helmut Zettelbauer.
Als Ehrengäste konnten Karl Brandner, Obmann Stellvertreter des Steirischen Almwirtschaftsvereins und seine Gattin, die Bezirksbäuerin Viktoria Brandner, welche bei der Almschmuckgestaltung mit den SchülerInnen selbst aktiv Hand anlegte, begrüßt werden.
Kulinarik gab es beim „Ziegenstall", Würstel mit Gebäck und Almraunkerl sorgten dabei fürs leibliche Wohl.
Ein absoluter Höhepunkt war anschließend der Almabtrieb für Schüler und Tiere.
Bei der Heimwanderung der Rinder waren wohl zu viele Köche (Schüler) am Werk, die den Brei zwischendurch ein wenig verdorben haben. Aber mit einigen Zusatzkilometern kamen schlussendlich alle unversehrt am Tonnerhof auf der Buchau an.
Die festlich geschmückten Ziegen gingen in gewohnter Manier mit Ruhe ins Tal.
Für die SchülerInnen war der „Almtag" ein willkommener Kontrast zum normalen Freitagprogramm.
PeterZandl