Für eine Welt, in der jeder Mensch seinen Platz hat
40 Jahre Lebenshilfe Hartberg
Mit einem herzlichen „Hallo - Halleluja" begrüßte Prälat Rupert Kroisleitner im Mai die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher in der Stiftskirche Vorau. Gemeinsam mit Prälat Gerhard Rechberger zelebrierte er einen inklusiven Dankgottesdienst anlässlich des 40-Jahr-Jubiläums der Lebenshilfe Hartberg.
„Wir danken, dass es immer wieder Menschen gibt, die andere begleiten, und Gott, dass er uns diese Menschen schickt", betonte der emeritierte Propst des Stifts Vorau in seiner Begrüßung. Rupert Kroisleitner ist der Lebenshilfe Hartberg seit Jahrzehnten eng verbunden. Nur durch seine Unterstützung und die des damaligen Bezirkshauptmanns Dr. Josef Kogler konnte die Lebenshilfe Hartberg 1998 die Tageswerkstätte (TWS) in Vorau eröffnen. Hilfe, um gedeihen zu können Die Lesung war ganz auf die Lebenshilfe abgestimmt und handelte von der kleinen Sonnenblume, der von ihren großen, starken Sonnenblumen-Geschwistern Platz und Licht gegeben wird, um gedeihen zu können. „Sonnen sind für euch auch jene, die euch helfen. Die große Sonne ist Gott", würdigte Kroisleitner all' jene, die Menschen mit Behinderung unterstützen und begleiten. Maria Zisser, Barbara Schantl und Manfred Pichler, Mitarbeiter*innen der TWS Vorau, umrahmten die Messe musikalisch. Vor allem das von Manfred Pichler gesungene Hallelujah und der von Manfred Ochabauer auf der Ziehharmonika gespielte „Sommernachtstraum" sorgten für ergriffene Stille unter den zahlreichen Gottesdienstbesucher*innen - unter ihnen Beschäftigte aus den verschiedenen Standorten der Lebenshilfe Hartberg sowie deren Angehörige.
Die Messe schloss schließlich Prälat Gerhard Rechberger mit einem Dank für 40 Jahre Lebenshilfe Hartberg - und der Bitte „für eine Welt, in der jeder Mensch seinen Platz hat - angenommen, geliebt und in Würde".
Gemeinsam vorbereiten und feiern Dem Gottesdienst und der anschließenden Agape waren umfangreiche Vorbereitungen in der Tageswerkstätte Vorau und in der Fachschule für Land- und Ernährungswirtschaft Vorau-St.
Martin vorausgegangen: Die Beschäftigten der TWS Vorau arbeiteten mit Schülerinnen und Schüler der zweiten Klasse zusammen. Koordiniert von Sieglinde Pichler, Begleiterin an der TWS Vorau, und Schuldirektorin Ing.in Karoline Kolb wurden Musikstücke ausgewählt, Fürbitten geschrieben, Mehlspeisen gebacken und der Pfarrsaal für die Agape hergerichtet. „Mitgemacht haben Schüler*innen und Schüler, die sich für unseren Ausbildungsschwerpunkt
Behindertenbegleitung interessieren", freute sich Direktorin Kolb über das gelungene Miteinander.
Text: Mag.a phil. Doris Gerngroß-Hirt - Verein Lebenshilfe Hartberg






