Forstwirtschaft
Mit rund 400 m Seehöhe liegt der Lehr- und Schulwald von Grottenhof in reinem Laubwaldgebiet. Unmittelbar angrenzend an die Schule liegen am Fuße des Buchkogels rund 8 ha Laubmischwald mit Fichtenbeimischung. Rund 23 ha Mischwald des Bildungshaus Schloss St. Martin werden ebenfalls im Rahmen des praktischen Unterrichtes mitbetreut.
Der ehemalige Fichtenanteil in wurde im Zuge einer allmählichen Umwandlung auf stabile und standortsgemäße Wälder bereits im Jahre 2006 stark reduziert, um den geänderten Klimabedingungen Rechnung zu tragen.
Im Betriebsteil Hardt befinden sich Wald-Flächen im Ausmaß von 44,5 ha. Diese bestehen zu einem großen Anteil aus Nadelhölzern, werden aber ebenfalls nach und nach in Laubmischwälder umgewandelt. Weitere 83 ha sind über den Betriebsteil Hardt auf der Schulalm dazugekommen.
Ziel des forstpraktischen Unterrichtes ist es, den Schülerinnen und Schülern neben dem ökologischen und ökonomischen Verständnis auch das Rüstzeug für sichere und ergonomisch richtige Arbeitstechnik mitzugeben. So werden im Rahmen der Praxis alle Bereiche der Forstbewirtschaftung durchlaufen. Dies beginnt mit der Baumartenkunde, geht über die Bestandesbegründung und -pflege in den verschiedenen Altersstufen bis zur Fällung im Starkholz von Laub- und Nadelholz. Gerätepflege, Holzvermarktung, Ausformung, Waldbau sowie Auszeige und Holzvorratsermittlung gehören natürlich auch zum Rüstzeug, das ein/e Grottenhofer Absolvent/in am Ende der Ausbildungszeit vorweisen kann.
Weitere 83 ha befinden sich auf der betriebszugehörigen Schulalm.
Notfallpunkte im Schulwald - SCHULPROJEKT

Michael Sagmeister aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Feldkirchen und Schüler unserer Fachschule hat in seiner Abschlussarbeit für seine Fachausbildung folgendes System entwickelt
Projektziel
Das System soll dazu beitragen, Einsatzzeiten im Ernstfall zu verkürzen, die Sicherheit bei forstwirtschaftlichen Tätigkeiten zu erhöhen und auch vorbeugenden Brandschutz im Gelände zu unterstützen. Es wurde so entwickelt, dass es auch auf andere Waldgebiete übertragbar ist.
Was ist ein Notfallpunkt?
Die Notfallpunkte im Schulwald Grottenhof sind feste Orientierungspunkte, die im Gelände durch gut sichtbare, reflektierende Schilder gekennzeichnet sind. Jeder Punkt hat:
einen eindeutigen Namen (z. B. „Oberer Spitalwald"),
eine genaue GPS-Position,
einen QR-Code, der zu dieser Informationsseite führt.
HIER FINDEN SIE DIE INFORMATIONSSEITE
Wichtig: Diese Seite ersetzt keinen Notruf! Bitte wählen Sie im Ernstfall immer zuerst den Notruf und verwenden Sie die Bezeichnung des Notfallpunkts vom Schild zur genauen Standortangabe.
Das Ziel des Notfallpunktes?
Bei einem Unfall, medizinischen Notfall oder Brand soll der exakte Standort schnell und einfach an Einsatzkräfte weitergegeben werden - selbst in schwer zugänglichem Gelände oder bei schlechter Netzabdeckung.
Die Notfallpunkte wurden im Rahmen einer Abschlussarbeit von Michael Sagmeister, Schüler der Fachschule Grottenhof und aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Feldkirchen, im Jahr 2025 umgesetzt.
Dazu gibt es HIER noch Bilder von der Testung mit den Einsatzorganisationen. Wir danken Herrn Sagmeister für seine ausgezeichnete Arbeit - die Idee und die Mitarbeit an der Umsetzung. Ein BESONDERES Projekt für den Grottenhof.