Theaterfahrt der 2. Klassen und der 3. Klasse in die Grazer Oper am 11. Dezember 2014
Als Höhepunkt in der Adventszeit gönnten wir uns in der Grazer Oper einen kulturellen Genuss. Wir besuchten eine Aufführung des Musicals Evita in zwei Akten von Andrew Lloyd Webber. Die Liedtexte von Tim Rice waren in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln. Die sehr gelungene Aufführung begeisterte den Großteil der Schüler und uns Lehrer sehr.
Noch heute hat die historische Figur Eva Perón große Wirkung auf Leben und Politik in Argentinien. Schon zu Lebzeiten vom einfachen Volk, den "Descamisados" (den "Hemdlosen"), wie eine Heilige verehrt, doch von der herrschenden politischen Klasse als Hure verspottet und von den Intellektuellen als Emporkömmling und "Propagandamaschine" Peróns gehasst, liefert ihre Biographie den geeigneten Stoff für einen Mythos. Der gelebte Traum ihres schier unglaublichen gesellschaftlichen und politischen Aufstiegs machte sie zu Idol und Hoffnungsträgerin. Ihre glamouröse Erscheinung, gepaart mit ihrer wirksam demonstrierten Sympathie für die Armen, und ihr Engagement für die Rechte der Frauen ließen Eva Perón zum Symbol des Triumphs über Armut und Unterdrückung werden. Alle diese Zutaten machten ihr Leben zu einem geeigneten Stoff für die Bühne. Dass das Jahr der Uraufführung von "Evita" - 1976 - auch das Jahr war, in dem die einbalsamierte Leiche der Eva Perón nach mancher Irrfahrt endlich in Argentinien beerdigt werden konnte, ist wohl ein pikanter Zufall. Die im Musical von den Autoren Tim Rice und Andrew Lloyd Webber hinzugefügte Figur des Che übernimmt die Rolle des Conférenciers, der den Abend zusammenhält, die nötigen Informationen zu den Geschehnissen liefert und die Handlung kommentiert. Dieser Kunstgriff erlaubt, die komplexe Vita der Eva Perón vor dem Hintergrund des Zeitgeschehens in einen rund zweieinhalbstündigen Theaterabend zu fassen. Für die Grazer Aufführung wurde für die faszinierende Titelpartie Bettina Mönch engagiert.
Noch heute hat die historische Figur Eva Perón große Wirkung auf Leben und Politik in Argentinien. Schon zu Lebzeiten vom einfachen Volk, den "Descamisados" (den "Hemdlosen"), wie eine Heilige verehrt, doch von der herrschenden politischen Klasse als Hure verspottet und von den Intellektuellen als Emporkömmling und "Propagandamaschine" Peróns gehasst, liefert ihre Biographie den geeigneten Stoff für einen Mythos. Der gelebte Traum ihres schier unglaublichen gesellschaftlichen und politischen Aufstiegs machte sie zu Idol und Hoffnungsträgerin. Ihre glamouröse Erscheinung, gepaart mit ihrer wirksam demonstrierten Sympathie für die Armen, und ihr Engagement für die Rechte der Frauen ließen Eva Perón zum Symbol des Triumphs über Armut und Unterdrückung werden. Alle diese Zutaten machten ihr Leben zu einem geeigneten Stoff für die Bühne. Dass das Jahr der Uraufführung von "Evita" - 1976 - auch das Jahr war, in dem die einbalsamierte Leiche der Eva Perón nach mancher Irrfahrt endlich in Argentinien beerdigt werden konnte, ist wohl ein pikanter Zufall. Die im Musical von den Autoren Tim Rice und Andrew Lloyd Webber hinzugefügte Figur des Che übernimmt die Rolle des Conférenciers, der den Abend zusammenhält, die nötigen Informationen zu den Geschehnissen liefert und die Handlung kommentiert. Dieser Kunstgriff erlaubt, die komplexe Vita der Eva Perón vor dem Hintergrund des Zeitgeschehens in einen rund zweieinhalbstündigen Theaterabend zu fassen. Für die Grazer Aufführung wurde für die faszinierende Titelpartie Bettina Mönch engagiert.